Manche Menschen laufen durchs Leben, ohne jemals wirklich zu wissen, wer sie sind. Sie probieren sich aus, stolpern, rennen in Sackgassen, ändern ihre Richtung, bis sie irgendwann das Gefühl haben, angekommen zu sein. Ich bin Ezra Langston. Und ich gehöre nicht zu diesen Menschen.
Ich weiß genau, wer ich bin. Was ich will. Was mich antreibt.
Kontrolle ist kein Konzept, das mich überfordert – sie ist meine zweite Natur. Ich nehme, was ich will, aber nicht aus Impuls oder unüberlegter Gier. Nein, ich warte, beobachte, analysiere. Ich genieße das Spiel, die Dynamik, den Moment, in dem jemand erkennt, dass sich das Kräfteverhältnis gerade unausweichlich verschiebt. Manche nennen es Dominanz. Für mich ist es einfach der natürliche Lauf der Dinge.
Aber das bedeutet nicht, dass ich emotionslos bin. Ich bin loyal – bis zu einem gewissen Punkt. Wer mich kennt, weiß, dass ich für die Menschen, die mir wichtig sind, durchs Feuer gehen würde. Doch wer denkt, das macht mich berechenbar, hat mich nicht verstanden.
Ich bin nicht grausam, aber auch nicht sanft. Nicht unnahbar, aber auch nicht offen. Ich wäge ab, lasse Nähe nur zu, wenn sie nicht zur Fessel wird. Und wenn ich etwas will, dann nehme ich es mir. Ohne zu zögern.