Mein Name ist Henry Calloway, ich bin der Vater von Finn und Delilah. Letztere ist vor Kurzem erst in die Stadt gezogen, und ich hoffe, dass das für uns beide eine Chance ist, unser Verhältnis zu vertiefen – ohne dass Finn immer im Mittelpunkt steht. Das mag hart klingen, aber ich schäme mich nicht dafür. Ich habe lange geglaubt, dass es das Beste wäre, Finn in professionelle Pflege zu geben, oder wenigstens eine Person vom Fach dafür zu engagieren, doch Evelyn sah das anders. Diese gegensätzliche Weltanschauung führte dann letzten Endes zu unserer Trennung.
Man kann doch nicht sein eigenes Leben einfach aufgeben, nur weil das eigene Kind krank ist. Emotional oder auch finanziell für Finn da zu sein, ist das eine, aber auch ich habe noch Träume und Pläne. Finn will ohnehin kaum noch etwas hören oder sehen; es scheint, als hätte er sich längst zurückgezogen, als würde er nur noch abwarten. Was soll man da schon machen?!