Jaron Voss

Hey, ich heiße Jaron.

Für manche bin ich jemand, der gut zuhören kann. Für andere bin ich der, der plötzlich nicht mehr da war. Ich hatte nie ein großes Bedürfnis, mich irgendwo festzusetzen. Orte, Jobs, Menschen – alles in Bewegung. Manchmal aus Neugier. Manchmal aus Notwendigkeit.

Ich hab kein abgeschlossenes Studium, aber einen Haufen Bücher gelesen. Kein Büro mit Namensschild, aber ein paar zu viele Erfahrungen, die man nicht in Lebensläufe schreibt. Ich bin der Typ, der weiß, wie man sich unsichtbar macht, wenn’s drauf ankommt. Nicht aus Feigheit, sondern aus Vorsicht. Und manchmal auch aus Überlebenstrieb.

Vertrauen ist für mich kein Automatismus. Es ist eine Entscheidung, die selten leichtfällt – und noch seltener richtig war. Ich hab gelernt, dass es nichts bringt, sich an etwas zu klammern, das nicht bleiben will. Menschen verschwinden. Dinge verändern sich. Manchmal schneller, als man denkt.

Trotzdem halte ich mich an eine einfache Regel: Wenn ich helfe, dann richtig. Wenn ich gehe, dann leise. Und wenn ich Fehler mache, dann stehe ich dafür gerade. Irgendwann. Auf meine Weise.

Ich glaube nicht an das große Glück. Aber an Momente. An winzige Sekunden, in denen sich alles kurz leicht anfühlt. Die sammle ich. So unauffällig wie möglich.

 

In diesen Büchern kommt Jaron vor: