Farnetti-Gruppe

Die Farnetti-Gruppe ist der inoffizielle Name eines überregionalen Kartells, das mit verschiedenen Formen organisierter Kriminalität in Verbindung gebracht wird. Die Ursprünge der Gruppe liegen Schätzungen zufolge im Westen des Landes, wobei sich ihre Aktivitäten über mehrere Jahrzehnte auf die Ostküste verlagerten. Offizielle Ermittlungen bestätigten bislang weder eine Führungsstruktur noch die Existenz einer festen Hierarchie – dennoch gelten mehrere öffentlich bekannte Personen als der Gruppe nahestehend.

Struktur und Einflussbereiche

Obwohl es keine gesicherten Informationen über ein zentrales Oberhaupt gibt, wurden verschiedene Familiennamen und Einzelpersonen in Verbindung mit der Farnetti-Gruppe gebracht. Besonders aktiv war die Gruppe in:

  • Güterumschlag und Logistik (Hafen- und Lagerbetriebe)
  • Finanzbetrug (v. a. Scheinfirmen, Immobilien)
  • Waffenhandel (über inländische Verteilernetze)
  • Erpressung und Schutzgelderpressung in regionalen Industrien

Die Gruppe arbeitete dabei weniger sichtbar als klassische Familienstrukturen und agierte laut Einschätzung mehrerer Ermittlungsstellen wie ein netzwerkbasiertes Syndikat, das mit externen Dienstleistern, Zwischenhändlern und Beratern arbeitete, um Spuren zu verschleiern.

Bekannte Ermittlungen und Vorfälle

Im Laufe der letzten Jahre wurde die Farnetti-Gruppe wiederholt Ziel verdeckter Ermittlungen – insbesondere in Zusammenhang mit:

  • der Verwicklung in einen Mordfall an einem Bauunternehmer mit staatsnahen Verträgen,
  • Geldwäsche über Kulturstiftungen in drei Bundesstaaten,
  • und einem möglichen Einfluss auf den Rücktritt eines hochrangigen Richters an einem Wirtschaftsstrafgericht.

Am meisten Aufsehen erregte jedoch die plötzliche Zerschlagung mehrerer vermuteter Zellen des Netzwerks vor rund einem Jahr. Innerhalb weniger Wochen kam es zu über einem Dutzend Festnahmen – viele davon endeten mit schweigenden Geständnissen oder angeblich „freiwilligem Rückzug“. Einzelne Mitglieder verschwanden spurlos.

Verbindung zu Eastshore

Zwei mutmaßliche ehemalige Mitglieder der Farnetti-Gruppe befinden sich derzeit in Einzelhaft in der Eastshore Correctional Facility. Ihre Namen wurden nicht veröffentlicht, jedoch mehrmals im Kontext interner Quellen als „personenrelevante Schlüsselträger“ genannt. Es gilt als wahrscheinlich, dass mindestens einer von ihnen ursprünglich als Kronzeuge vorgesehen war. Es handelt sich um Brüder.

Verstrickungen mit Los Sangrientos

Obwohl zwischen der Farnetti-Gruppe und dem Clan Los Sangrientos offiziell nie eine Verbindung bestätigt wurde, existieren zahlreiche Hinweise auf eine über Jahre hinweg tolerierte Koexistenz – insbesondere im Bereich des Güterumschlags und der Hafenlogistik. Während Los Sangrientos als dominierende Kraft in der Metropole gilt, sollen der Farnetti-Gruppe bestimmte operative Nischen überlassen worden sein, etwa Lagerhäuser, interne Transportketten oder informelle Verteilerstrukturen. Sicherheitsanalysten vermuten, dass diese stillschweigende Aufteilung über Mittelsmänner lief und nie schriftlich festgehalten wurde.

Nach einer abrupten Serie von Festnahmen und Verschwinden mutmaßlicher Farnetti-Mitglieder, die zeitlich mit einer massiven Expansion von Los Sangrientos im Hafenbereich zusammenfiel, gelten diese Absprachen jedoch als de facto aufgelöst. In Fachkreisen wird angenommen, dass Los Sangrientos heute sämtliche Schlüsselbereiche kontrollieren – auch jene, die zuvor von der Farnetti-Gruppe genutzt wurden. Ob es sich dabei um eine gezielte Übernahme oder das Ergebnis eines internen Machtkampfes handelte, bleibt unklar.

Öffentliche Wahrnehmung

In der öffentlichen Debatte taucht die Farnetti-Gruppe meist nur am Rand auf – als Schattenstruktur, deren wahre Macht nie direkt sichtbar wurde. Dennoch wird sie in kriminalistischen Fachkreisen als eines der „unterschätzten Netzwerke der letzten Jahrzehnte“ bezeichnet, nicht zuletzt, weil der Niedergang der Gruppe außergewöhnlich schnell und geräuschlos erfolgte.

Herkunft unbekannt


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